Verpackungsdesign - Glossar

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Abacá

Faser liefernde Bananenpflanze für Teebeutel, für salzwasserresistente Taue und zur Herstellung des > Manilaumschlages

Ablegen | Abschmieren

Während des Druckprozesses kann bei nicht ausreichend trockenen Druckbögen oder zu viel Farbauftrag die Druckfarbe auf den darauf liegenden Druckbogen abfärben. Man spricht dann von "Ablegen". Dieser Vorgang kann durch Bestäuben der Druckbögen vermieden werden und hängt im wesentlichen vom sogenannten Wegschlagverhalten des Bedruckstoffs und der Farbe als auch von der Weiterverarbeitung ab; eventuell muss der Druckbogen wieder entstaubt werden. Ein zu schnelles Wegschlagverhalten der Farbe als auch des Bedruckstoffes jedoch kann zum " Abmehlen" führen, dies bezeichnet den Vorgang wenn das Lösemittel zu schnell einzieht und die Pigmente unzureichend haften.
Beim Darüberstreichen ist dann ein "mehliger" Farbabtrag zu verzeichnen.

Abreiben

Ein bildgebendes  Verfahren bei dem durch Reiben mit einem Stift oder mit Zeichenkohle eine Struktur von einer Oberfläche auf die andere übertragen wird.

Achromatische Korrektur

Graukomponentenersetzung: Die Graukomponenten eines Bildes werden entfernt und durch Schwarzanteile ersetzt.
Bei starker Konzentration von Blau, Rot & Gelb wird dem Bild dadurch mehr Schärfe verliehen.

Additive Farbmischung

Eine additive Farbmischung beschreibt das Phänomen, bei dem eine Änderung des vom Auge empfundenen Farbeindrucks durch sukzessives Hinzufügen eines jeweils anderen Farbreizes entsteht. Das Farbsehen mithilfe unterschiedlich farbempfindlicher Sensoren im Auge ist im Grunde eine additive Mischung. Da diese in Auge und Gehirn stattfindet, wird sie auch als physiologische Farbmischung bezeichnet.

Anschnitt

Wenn das Motiv bis zum Formatrand geht, also "randabfallend" ist, muss ein Extrarand zugegeben werden (2-3mm), damit keine Blitzer entstehen.

Applizieren

Auf - und Anbringen von (textilen) Elementen auf ein Verkaufsprodukt oder eine Verpackung.

Aseptisch

Verunreinigung durch Mikroorganismen werden durch aseptische Herstellungsverfahren und aseptische Verpackung verhindert. Wichtig im Verpackungsdesign bei Kosmetikas. Lebensmitteln uvm.


Aufreißperforation

Aufreißfaden oder Aufreißperforation – Hilfen zur einfachen Öffnung von Verpackungen, Paketen und ähnlichem.

Automatikboden

Bodenlaschen, verleimt, die sich beim Auffalten des Kartons automatisch verschränken. Ideal für schwere Waren und eine schnelle Aufrichtung des Verpackungsmaterials.


Bagasse

Pressrückstand, der bei der Verarbeitung von Weintrauben, Braumalz, Zuckerrohr, Oliven und Agaven anfällt.
Wird hauptsächlich in der Zellstoffindustrie zur Herstellung von Pappen (Verpackungsmaterial, Bagasseschalen) verwendet.
Aus Zuckerohr gewonnene Bagasse besteht zu 40 bis 60 % aus Cellulose, zu 20 bis 30 % aus Hemicellulosen
und zu etwa 20 % aus Lignin.

Barcode

Strichcode – ein individuelles Strichmuster, aus 8, 12 oder 13 Ziffern generiert, welchen im Warenscanner eine eindeutige Warenidentifizierung ermöglicht. Wird auch zur Preiserfassung und Fakturierung eingesetzt.
Gebräuchlichste Barcodes:
EAN International Article Number (früher European Article Number)
UPC Universal Product Code
ITF Interleaved Two of five
PZN Pharmazentralnummer (pharmazeutischer Bereich)

Für den Verpackungsdesigner immer eine Herausforderung: den Barcode
optimal in das Design mit einzubeziehen.

Barriere

Grundsätzlich hat jede Verpackung eine Barrierefunktion, da sie das Produkt vor Verschmutzung und Oxidation (Verderb) schützen.
In der Natur ist das die Schale; beim Apfel schützt die Schale vor Austrocknung und Oxidation. Die Schale ist mit wachsartigen Stoffen besetzt, welche eine funktionale Barriere gegen Mikroben bilden.
Die Farbe zeigt den Reifegrad des Apfels an, durch diese Signalwirkung weiß der Konsument:  Dieser Apfel ist reif.

Barrierefolien

Folien, die eine Schutzfunktion vor Schadstoffen oder Umwelteinflüssen
(Feuchtigkeit, Gasmigration, Mineralölmigration usw.) bieten.

Bedarfsgegenstände Verordnung (BedGgstV)

Diese Richtlinie legt  die spezifische Migrationsgrenzwerte für den Übergang von Stoffen in die verpackten Lebensmittel fest. Bei nicht zugelassenen Stoffen dürfen maximal 0,01 mg  aus der Verpackung pro 1 kg Lebensmittel übertreten. Für zugelassene Stoffe liegt der Grenzwert bei 60 mg pro 1 kg Lebensmittel bzw. 0,6 mg pro dm² Verpackungsoberfläche.

eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:32011R0010

Beutel

Sachets, auch Siegelrandbeutel genannt – an zwei oder vier Enden versiegelte aus elastischem Material gefertigte Verkaufsverpackung.

Bio - kompostierbare Kunststoffe

Biologisch abbaubare Kunststoffe bestehen aus Polymeren, die durch Mikroorganismen wie Bakterien oder Pilze, mittels Enzymen unter definierten Bedingungen zersetzt werden.
Der Abbau geschieht hauptsächlich durch Oxidations- und Hydrolyseprozesse.

Biobasierte Kunststoffe

Kunststoffe die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden.
Englisch: bio-based plastics –„technische Biopolymere“
Basis für biobasierte Kunststoffe sind vor allem Stärke und Cellulose, aus stärkehaltigen Pflanzen wie Mais und Zuckerrüben sowie Cellulose aus Hölzern. Weitere potenzielle Rohstoffe wie Lignin, Casein, Getreideproteine und Pflanzenöl etc. kommen ebenfalls bei der Herstellung von biobasierten Kunststoffen zum Einsatz.

Blindprägung

Ursprünglich die Technik zum Verzieren von (Leder-) Bucheinbänden mit reliefartigen Strukturen.
Wird heutzutage Im Verpackungsdesign gerne zur Veredelung von Etiketten und Verpackungen eingesetzt. (Parfum, Spirituosen)
Die Faserlänge des Papiers hat einen wesentlichen Einfluß auf das Prägeergebnis. Langfaserige und Hadernhaltige Papiere eignen sich naturgemäß besser, da die Fasern hier eher nicht brechen. strukurierte Papiere können in geprägten Bereichen Ihre Struktur verlieren und glätten.

Hochprägung = erhabenes Motiv
Tiefprägung = Vertiefung durch Motiv
Reliefprägung = räumliche Wirkung durch dreidimensionale Verläufe

Blockbodenbeutel

Papierbeutel - häufig aus Natron- / Kraftpapier gefertigt.
Kennzeichen ist der Blockboden, der im befüllten Zustand einen festen Stand des Beutels sichert. Der Boden ist im Gegensatz zum Standbodenbeutel in rechteckiger Blockform.

Bronzieren

Druckverfahren 
Auf eine Leimschicht wird metallisches Pulver aufgebracht.

Buchdruck, Hochdruck

Druckverfahren
Im Buch- bzw. Hochdruck wird Farbe von den erhabenen Bereichen
der Druckplatte auf das Medium (Papier) übertragen.

Bundsteg

Der festgelegte Abstand zwischen Drucksatz und Papierkante.
In diesem Fall der innenliegende dem Bund zugewandte Teil der Seiten.
Es gibt noch Kopfsteg, Fußsteg und den Außensteg.

Butzen

ein Fremdkörper auf der Druckform oder der Gummiwalze, der zu Fehlstellen im Druck führt.

Catcherboard MB12

Eine von Smurfit Kappa entwickelte Technologie und der auch Recyclingpapiere durch eine eingearbeitete Aktivkohleschicht Barriereeigenschaften erreichen die 99% der flüchtigen Stoffe bindet.
Durch den Schichtaufbau ist die Barriere kantenstabil und der Verarbeitungsprozess muss nicht extra angepasst werden. Für Verpackungsdesigner eröffnen sich dadurch neue Perspektiven zur Entwicklung umweltgerechter Verpackungen.

https://www.smurfitkappa.com/de/products-and-services/paper-and-board/catcher-board-mb12


CAD / CAM

Computer Aided Design.
Im Verpackungsdesign werden CAD-Verfahren zur Modellierung und Her - und Darstellung von dreidimensionalen Objekten - in diesem Fall Verpackungen verwendet. Sehr wichtig sind 3D -Modellierungen auch in der Simulation am POS. ( Point of Sale)

Cellophan

Cellulosehydrat, Zellglas - aus Zellulosefasern hergestellter Kunststoff
Vorteile: lässt Wasserdampf passieren und kann dadurch ein gutes Mikroklima generieren. Kompostierbar.

Champagne Boden

Flaschenboden
Komplett konkaver Flaschenboden.

Cradle to Cradle

Das Prinzip ein Produkt schon in der Entwicklung unter Recyclingaspekten zu betrachten und einen Rohstoffzyklus mit einem minimierten Material- und Energieverlust zu etablieren.
Im Produktdesign als auch im Verpackungsdesign ein zunehmend wichtig werdender Ansatz.

CMYK

Cyan > Blau
Magenta > Rot
Yellow > Gelb
Keycolor > Schwarz

CMYK-Farbmodell: ein subtraktives Farbmodell, welches die Basis des heutigen
Vierfarbdrucks bildet.
Keycolor > Schwarz

CMYK-Farbmodell: ein subtraktives Farbmodell, welches die Basis des heutigen
Vierfarbdrucks bildet.

Deinking | Druckfarbenentfernung

Im Recyclingprozess muss die Druckfarbe aus dem Papier herausgelöst werden.
Dazu werden mechanische als auch chemische Methoden angewandt.
Aus deinktem Altpapier kann Zeitungsdruck, Kopierpaier und Hygienepapier hergestellt werden.
Bereits 1774 wurde damit begonnen Druckfarbe auszuwaschen, um Papier zum erneuten beschreiben zu gewinnen. Probleme beim Deinken bereiten im Flexodruck gedruckte Zeitungen, pigmentierte Inkjet -Tinten digitale Druckverfahren mit PU Flüssigtoner sowie UV - Lacke. Das europäische Umweltzeichen hat Deinkbarkeit als Kriterium für die Recyclingfähigkeit aufgenommen.

Digitaldruck

Direct Digital Printing. Das Druckbild wird direkt von der Datei ohne statische Druckform in eine Druckmaschine übertragen.
Wie z.B. bei Xerografie, Laser- und Tintenstrahldruck. Der Vorteil liegt im Preis, bei kleinen Auflagen, und in der Personalisierbarkeit.

DIN EN 13432

Europäische Norm für kompostierbare Wertstoffe die besagt, dass nach 80 Tagen 90% des Wertstoffs biologisch abgebaut sein müssen. In der Praxis gestaltet sich das Kompostieren von kompostierbaren Kunststoffen jedoch schwierig, da die Verweildauer in den Kompostieranlagen deutlich unter den 80 Tagen liegt und demnach dann wieder mangels ausreichender Verrottung aussortiert werden muss.

Doypack

Standbodenbeutel. Aus mehreren Lagen am oberen Rand verschließbarer Beutel der durch den elliptischen Boden gut im Verkaufsregal aufgestellt und präsentiert werden kann. Oft mit Sichtfenster. Herkömmlich von innen nach außen PE / ALU / PE oder Kraftpapier. Als Mischkunststoff im Recycling bedenklich. Inzwischen geht der Trend zu Doypacks aus gruppengleichen bzw. sortenreinenKunststoffen und zum Verzicht der Alubarriere.

Druckveredelung

Techniken zur optischen und haptischen Aufwertung eines Druckproduktes
• Lackierung
• Folienkaschierung
• Prägefoliendruck
• Blindprägung
• Kaltfolientransfer
• Einsiegelung
• Heißfolienprägung

Dummies

Erste Modelle zur Veranschaulichung des Endprodukts.

Duplexdruck

Drucktechnik
2-Farbdruck, bei dem die Bilddarstellung zuvor in zwei Farbkanäle separiert wurde.

Duplexkarton

Laminierter Karton für Verpackungen
Zellstoff / Altpapier / Zellstoff

ECMA

The European Carton Makers Association
Zusammenschluss europäischer Kartonhersteller.
Ähnlich zu FEFCO hat ECMA einen eigenen Code für die Erstellung von Kartonverpackungen erstellt.
Der Unterschied besteht darin dass FEFCO
für Wellpapen und ECMA für Vollpapen entwickelt wurde.

Hauptkategorien:
Faltschachtel rechteckig mit Längsnahtklebung    ECMAA CODE  A
Standardschachteln (alt)

Faltschachtel rechteckig ohne Längsnahtklebung ECMAA CODE  B
Stülpfaltschachteln (alt)

Faltschachtel nicht rechteckig mit Längsnahtklebung ECMAA CODE  C
Gürtelfaltschachteln (alt)

Faltschachtel nicht rechteckig ohne Längsnahtklebung ECMAA CODE  D
Faltschachtelzuschnitte für ungeheftete und ungeklebte Konfektionierung (alt)

Faltschachtel mit Produktintegration  ECMAA CODE  E
Faltschachtelzuschnitte ungeleimt, um bei Gebrauch geklebt zu werden (alt)

Sonstige Faltschachteln ECMAA CODE  X
Sonderformen und Spezialkonstruktionen (Zuschnitte)(alt)

Unterkategorisierung:
Faltschachteln mit Einsteckverschlüssen A10
Faltschachteln m. Einsteckverschlüssen & gegenüberliegenden Klappen A2420
Faltschachteln mit Einsteckverschlüssen und versetzten Klappen A2220


https://www.ecma.org

Euroschlitz, Euroloch

Standarisierte Ausstanzung für Aufhängelöcher.

EVOH

Barrierekunststoff
Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer zur Verpackung von Nahrungsmitteln. Primärverwendungszweck ist die Herstellung einer Barriere, um Sauerstoff von Lebensmitteln fernzuhalten.

E-Welle

Die E-Welle (Feinstwelle), auch Mikrowelle genannt, eine Wellpappe die viele neue Anwendungsbereiche eröffnet; zum Beispiel als Verkaufsverpackung, oder als Display mit hochwertigem Mehrfarbendruck.
E-Welle zeichnet sich durch eine gute Bedruckbarkeit aus.
Wellenteilung : 3,0 - 3,5mm Wellenhöhe 1,0 -1,8 mm

Fairtrade

"Fairtrade verbindet Konsumentinnen und Konsumenten, Unternehmen und Produzentenorganisationen und verändert Handel(n) durch bessere Preise für Kleinbauernfamilien, sowie menschenwürdige Arbeitsbedingungen für Beschäftigte auf Plantagen in Entwicklungs- und Schwellenländern."
Quelle: https://www.fairtrade-deutschland.de/was-ist-fairtrade.html

Falzlinie

Falzen ist in der Papierverarbeitung das Erstellen einer scharfen Knickkante (Falzlinie, Falzbruch) bei Papier, Karton oder Pappe, die mittels eines Werkzeugs oder einer Maschine erzeugt wird. Wird diese ohne Werkzeuge erstellt, so spricht man von Falten.

Falzschema

Falzschema die Reihenfolge der Falzungen (Brüche) eines Falzbogens.
Der Falzbogen in einer modernen Falzmaschine kann abhängig von deren Verarbeitungsmöglichkeiten auf viele Arten und in mehreren Richtungen verarbeitet werden. Für jeden Bruch und die Verarbeitungsrichtung sind spezielle Symbole und Zeichen definiert und ergeben nacheinander aufgezeichnet das Falzschema.

Farbschnitt

Ist die Schnittkante eines Druckwerks (Buch, Visitenkartenkarton) eingefärbt spricht man von Farbschnitt. Bekannt: der goldene Farbschnitt bei alten Gebetsbüchern.

Faserformverpackung

Aus Fasermateriel gefertigte Form als Verkaufsverpackung, z.B. Eierkarton

Faserverlauf

Auf Grund der Rüttelbewegung des Siebs richten sich bei der Papierherstellung die Papierfasern in eine bestimmte Richtung aus.

FEFCO

Der FEFCO-ESBO-Code (auch International fibreboard case code; deutsch: Internationaler Code für Versandverpackung) ist ein international gültiger Code zur Beschreibung von Verpackungsmitteln aus Wellpappe und Vollpappe.

01 = Handelsübliche Rollen und Tafeln
02 = Faltschachteln
03 = Deckelschachteln (üblicherweise zweiteilig)
04 = Falthüllen und Trays
05 = Schiebeschachteln
06 = Formfeste Schachteln
07 = Fertig geklebte Schachteln (Faltbodenschachteln und Aufrichteschachteln)
09 = Inneneinrichtungen

Feinstpapier

Oftmals eingefärbtes und oder mit Relief oder strukturierter Oberfläche versehenes Schmuckpapier.

Fixierverpackung

Verpackung in der zerbrechliche Ware für den Transport fixiert wird. z.B Seekiste

Flachbodenbeutel | Box Pouch

Das spezielle an diesen Beuteln liegt in der Ausführung des Bodens.
Er wird flach aufgeschweißt und sorgt damit für sehr gute Standeigenschaften.

Flaschenseide

Flaschenseiden eignen sich bestens um Wein-, Sekt-, Champagnerflaschen oder ähnliches elegant und einfacheinzupacken. Auch zum Umwickeln von Blumensträußen eignen sich Flaschenseiden. Oftmals werden Flaschenseiden auch Füllmaterial für Geschenkkartons und Verpackungen verwendet. Flaschenseiden sind nicht nassfest. Flaschenseiden sind zu 100% recyclebar.

Flexodruck

Druckverfahren
Flexodruck ist ein rotatives Druckverfahren, das dank einer flexiblen Druckform sehr vielseitig einsetzbar ist. Durch die flexible Druckform können im Druck Rundlauf-ungenauigkeiten und Dickenvarianzen des Bedruckstoffes ausgeglichen werden und somit einen sauberen Rasterdruck gewährleisten. Damit lassen sich flexible Materialien bis hin zu dünnen Folien, alle Papiere und Pappen sowie Materialien mit rauhen Oberflächen und Textilgewebe bedrucken.

Flockdruck

Die zu beflockenden Flächen werden mit Kleber bedruckt, mit Mineralsalz getränkte und getrocknete Flockpartikel werden vorbereitet. Diese sind positiv geladen und werden mittels einer Bürste durch ein Sieb auf den Bedruckstoff gerieben. Darunter befindet sich eine negativ geladene Metallplatte, welche die Fasern beschleunigt und gleichzeitig aus- und aufrichtet. Überschüssige Flockpartikel werden weggerüttelt und weggeblasen.

FOODBOARD™

Karton mit funktioneller Barriere für nachhaltige und sichere Lebensmittelverpackungen.

- schützt verpackte Lebensmittel vor definierten unerwünschten Substanzen,
wie z. B. Mineralöle, Phthalate und Bisphenol A.
- schützt vor Querkontamination bei Transport, Lagerung und im Verkaufsregal.
- ist recycelbar, biologisch abbaubar und FSC®- oder PEFC™-zertifiziert erhältlich

https://www.mm-karton.com/produkte/foodboardtm/

Frischfaserkarton

Kartonage
Wie der Name schon sagt ein Karton aus frischen Fasern. Da Recyclingkartons durch die enthaltene Druckfarbe des Ausgangsrohstoffs oft mit Mineralöl belastet sind, sind Frischfaserkartons bei unmittelbarem Lebensmittelkontakt sicherer oder vorgeschrieben.

FSC (Forest Stewardship Council)

Ein internationales Zertifizierungssystem für nachhaltige Waldwirtschaft.

Furoshiki

Falttechnik
Damals kam der Brauch auf, seine Kleidung in einem Bade-Tuch zu verstauen und zu transportieren, auf japanisch Furoshiki genannt. Allerdings gehen die Ursprünge des Tuchs als Transport- und Verpackungsmittel von Waren wahrscheinlich sogar bis in die Nara-Zeit zurück, also rund eintausend Jahre vor der Edo-Zeit. Heute nutzt man das Furoshiki für alle möglichen Zwecke.
https://www.japanwelt.de/blog/furoshiki-binden-falttechniken/
http://www.env.go.jp/en/focus/attach/060403-5.pdf


F-Welle

Wellpappe
Miniwelle Wellenteilung : 1,9 - 2,6 mm Wellenhöhe 0,6 -0,9 mm

Gestrichenes Papier

Gestrichenes Papier – auch Kunst- oder Bilderdruckpapier ein Papier, bei dem die Oberfläche mit einem Bindemittel (Strich) veredelt ist. Die sogenannte Streichfarbe kann als Hauptbestandteil Kreide, Kaolin, Kasein oder Kunststoffdispersio nenthalten. Das Papier bekommt dadurch eine geschlossenere und glattere Oberfläche, wodurch eine bessere Qualität beim Druck erreicht wird.

Graupappe

Wird aus Altpapier oder Zellstoff hergestellt, die einzelnen Bestandteile werden gepresst und/oder verklebt. Ein relativ kostengünstiges Material, das auch unter dem Begriff Maschinengraupappe bekannt ist. Der Name leitet sich aus seiner Färbung ab. Da sie nicht mit Farbe versehen wird, kann es zu Farbschwankungen kommen. Darüber hinaus ist die Materialdicke charakteristisch für die Graupappe, denn sie liegt immer zwischen 0,5 und 4 mm. Fällt die Stärke dünner aus, handelt es sich um einen Karton. Diese Art von Pappe wird heute beispielsweise bei der Herstellung von Industrieverpackungen und für die Herstellung von Buchrücken genutzt.

Hangtag

Hängeetikett, Anhängeetikett
Primär in der Textilindustrie vorzufinden, wird auch gerne im Verpackungsdesign für minimalistische Designs angewandt.

Hadernhaltiges Papier

Eine Papier das neben Holz-, auch Baumwollfasern enthält.
Hader, hergeleitet vom ahdt. Wort hadara („Schafspelz“), ist die mittelhochdeutsche Bezeichnung für ein abgerissenes oder abgeschnittenes Stück Stoff, auch Fetzen oder Lumpen genannt.
Die langen Fasern von Baumwolle und Hadern geben Hadernpapieren besondere Eigenschaften.  Je höher der Hadernanteil, desto wärmer und weicher wird der Griff. Hadernhaltiges Papier wird wegen seiner hohen Saugkraft oft im Künstlerbereich eingesetzt, z.B. als Aquarellpapier oder für Kupferstiche. Nicht zuletzt verbessert sich aber die Reißfestigkeit des Materials, was sich positiv beim Prägen auswirkt. Es lässt sich beim Prägen stark verformen, ohne dass sich Risse an der Oberfläche bilden.

Heißfolienprägung

Beim Heißfolienprägen werden mittels Druck, Temperatur sowie Kontaktzeit Transferschichten einer Prägefolie unter Zuhilfenahme eines Prägestempels auf ein Material übertragen, welches dabei gleichzeitig eine bleibende Formänderung erfährt. Im Unterschied dazu steht die Blindprägung, bei der keine Materialübertragung stattfindet.
Im Verpackungsdruck wird dies auch in Verbindung mit Prägedruck angewandt, zum Beispiel bei Kosmetik- und Pralinenpackungen sowie auf Schmuckdosen. Die Heißfolienprägung kann mit Druckverfahren wie einer Reliefprägung oder Hochprägung kombiniert werden.
Folienarten: Farbfolie glänzend, Farbfolie matt, Transparentfolie, Metallicfolie, Holographiefolien

Hexacomb Wabe

Wie eine Bienenwabe aufgebaute Kartonverpackung, die eine einzigartige Kombination aus überragender Festigkeit und geringem Gewicht bietet. Vor allem als Schutzverpackung zum Transport geeignet.

Holzschliff

Holzschliff wird aus Holzfasern erzeugt.  Das Holz wird unter Zugabe von warmem Wasser auf Schleifsteinen zerschliffen. Durch weitere Mahlvorgänge können Fasern unterschiedlicher Qualität gewonnen werden. Daraus lassen sich Einwegteller und -schalen, Bierdeckel u. v.m.. produzieren. Holzschliff ist biologisch abbaubar und kompostierbar.

Hüttenzeichen

Das Hüttenzeichen (englisch: punt mark). Markierung am Boden eines Glases, welches die herstellende Glashütte kennzeichnet.
https://www.glasaktuell.de/
glasverpackungen/huettenzeichen/

Inerte Verpackung

Eine Verpackung, die keine Wechselwirkung zwischen Inhalt und Verpackung zulässt. Als Beispiel: Glas, Keramik, Emaille.

Inlay

Innenverpackung: Umhüllung, die meist bei Kartonverpackungen das Produkt fest am Platz hält. Das kann eine Stanzung sein, ein Podest, Füllmaterial (Papierschnipsel/Stroh usw..) Auch ein Kissen oder Schaumstoffe zur Fixierung und Polsterung des Produkts sind üblich.

Irisdruck

Irisdruck kann im Buchdruck - Offset- und Siebdruckverfahren realisiert werden.
In Walzensystemen werden mindestens zwei verschiedene Farben nebeneinander in den Farbkasten gefüllt. Während des Druckvorgangs mischen sich diese willkürlich, bis sie sich zu einer Farbe durchmischt haben. Dazwischen liegen abgestufte, individuelle einzigartige Farbübergänge. Es können neue Farben nachgefüllt werden, oder der Farbkasten muss gereinigt und neu befüllt werden.

Im Siebdruck kommt die Farbe klecksweise auf das Sieb und die Vermischung entsteht beim Rakeln.



Irisierende Farbe

Druckfarben, denen Perlglanzpigmente beigemischt sind.
Sie werden auf Grund des optischen Effektes auch als irisierende Farben bezeichnet. Der irisierende Effekt entsteht durch Interferenz, welche in der Natur z. B. beim Betrachten einer Seifenblase oder Muschelinnenseite (Perlmutteffekt) auftritt.

Kaltfolienprägung | Kaltfolientansfer

Im Kaltfolientransfer werden ähnliche visuelle Effekte erreicht wie durch die Heißfolienprägung, dies jedoch ohne Materialverformung. Durch Übertragung einer metallisierten Lackschicht, die von einer Trägerfolie transferiert wird, und gegebenenfalls nachträgliches Überdrucken können unterschiedlichste Metalleffekte und Verläufe erzielt werden. Im Vergleich zur Heißfolie ist Kaltfolie nicht ganz so glänzend und kratzempfindlicher. Offene Papiere können derzeit noch nicht mit Kaltfolie veredelt werden.

Karton

Ein aus Zellstoff, Holzschliff und Altpapier hergestellter Werkstoff, der unter anderem in Druckereien als Druckuntergrund, in der Verpackungsindustrie zum Schutz von Packgut (Verpackungsmaterial) oder als Behälter (Schachtel oder Faltschachtel) sowie im grafischen Gewerbe und im Kunstgewerbe als künstlerischer Werkstoff sowie als Gestaltungsuntergrund eingesetzt wird. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um Papier mit einer größeren Dicke.  

Kaschieren

- Verbindung von mehreren Materiallagen um eine schützende und stabile Verbindung zu erhalten.
- Im Verpackungsdesign: die Umhüllung von Kartons mit Feinstpapieren zur Veredelung der Oberfläche.

Keimling (Kiemplantlogo)

Produkte, die die europäischen Norm für biologische Abbaubarkeit EN-13432 erfüllen, qualifizieren sich für das Kiemplantlogo (Keimling). Diese dürfen mit dem Bioabfall entsorgt werden.

Kissenpackung

Schlauchpackung die an beiden Enden versiegelt ist und einen Saum auf der Rückseite hat z.B. Chips - Verpackung.

Kraftpapier

Hochstabiles Papier aus Sulfatzellstoff. Beliebt im Verpackungsdesign für Papiertüten. Kann auch wasserdicht imprägniert werden.

Lackierung

- Glitterlack: mit Effektpartikeln versetzter UV härtender Lack, der einen Glitzer - und Glimmereffekt erzeugt
- Thermofarbe: Verändert die Farbe / Transparenz bei Variation der Temperatur
- Leuchtfarbe: Farbe die mehr sichtbares Licht abgibt als sie aufnimmt. Tagesleuchtfarbe - wandelt UV- Licht per Fluoreszenz in sichtbares Licht um.
Nachtleuchtfarbe - speichert Tageslicht und gibt es zeitverzögert in der Nacht wieder ab.
- Duftlack: Mit ätherischen Düften versehener Lack -> Multisensorik Erweiterung um olfaktorische Element
- Rubbellack: Zur Abdeckung von Rubellosen, Gewinnspielen und Zahlencodes.
- Relieflack: Per Siebdruck aufgebrachter und schnell ausgehärteter Lack. „Pseudoprägelack"  - hohe Auftragsdicke, was zu einem ausgeprägten Reliefeffekt führen kann. Auch für Brailleschrift anwendbar.
- Spot: Punkt oder Zone, die mit Lack versehen wird.
- Dispersionslack: Lacke zur Erzielung von Hochglanz und Mattglanzeffekten, oder für Schutz- und Barriereeigenschaften.
- UV-Lack: besteht zu 100 % aus Festkörpern (wasser- und lösemittelfrei) und härtet durch chemische Reaktion aus.
- Soft-Touch-Lack: Ein Mattlack, der einen samtigen, gummiartigen oder weichen Griff vermittelt.
- Drip-Off-Lack: Das Prinzip beruht auf den Reflexionsunterschieden von zwei Lackarten mit entgegengesetzt ausgeprägtem Glanzvermögen (Öl / Dispersion).
- Öldrucklack: hauptsächlich aus Hartharzen, Mineralölen sowie trocknenden Ölen und Trockenstoffen bestehender, transparenter Lack. Für Glanzkontrasteffekte in Kombination mit Hochglanzlacken.
- Strukturlack: mittels Siebdruck aufgebrachter Lack der nach dem Aushärten die Oberflächen von dargestellten Stoffen nachbildet. (Holz, Sand, Stein. etc.).
Er fügt dem optischen ein haptisches Element hinzu - > Multisensorik

Lasergravur

Ein partielles Abtragen der Materialoberfläche mittels dosiertem Laserstrahl,
welches visuelle als auch haptische Effekte erzeugt. Dieses Verfahren kann auf sehr vielen Materialien eingesetzt werden, wie z.B. Papier, Karton, Holz , Leder, Metall, Glas.

Laserschneiden | Lasercut

Hierbei wird der Laser als Schneidelaser eingesetzt um Binnen- oder Außenkonturen herauszuschneiden. Heutige Laser können Papier fast ohne Schmauch schneiden.

Latexdruck

Von HP entwickelte Drucktechnik für Großformat und Digitaldruck. Digital Latexdruck mit Latex-Tinten produziert geruchsneutrale Ausdrucke und gibt flüchtige organische Verbindungen in extrem geringen Mengen ab, sodass keine spezielle Belüftung im Druckbereich erforderlich ist. Latex-Tinten werden nicht als gefährlicher Abfall eingestuft und gelten als sehr umweltfreundlich.

Laufrichtung

Laufrichtung: wie die Zellstofffasern im Papier angeordnet sind. Papier in Richtung der Faser lässt sich leichter biegen und falzen, gegen die Faser ist es schwieriger.

Lentikulardruck

Beim Lentikulardruck werden mittels einer Linsenrasterfolie optische Effekte erzielt. Unzählige Linsen in Stäbchenform aus einem transparenten Kunststoff werden dabei mit einem speziell aufbereiteten Bild hinterdruckt und geben je nach Blickwinkel andere Teile des Motivs frei. Das erlaubt 3-D-Effekte, welche das Dargestellte räumlich wirken lassen, oder Bewegungseffekte, bei denen das Auge eine Sequenz von Bildern wahrnimmt.
Es gibt verschiedene Effektarten:

FLIP  
2 - 10 ähnliche Bilder ergeben ein Wechselbild, das sich durch Kippen oder Wenden ändert.
MORPHING
Mit mehr Zwischenbildern als der Flip.
ANIMATION
Kleine Bildsequenzen oder sogar Filmszenen in Einzelbilder zerlegt.
ZOOM
Beim Ändern des Blickwinkels wird das Motiv hergezoomt.
3D
Meist wird eine Figur im Vordergrund freigestellt.
Der Hintergrund scheint sich zu verschieben.

Letterpress

Basierend auf dem klassischen Buchdruck, wird statt mit den dafür zu weichen Bleilettern mit Klischees und mit gezielt erhöhter Druckstärke gearbeitet. Dadurch wird ein farbiger Prägedruck in meist langfaserigem voluminösen Papier erzielt. Die Technik kommt aus den USA und darf durchaus als Hommage an die gute alte Druckkunst und mechanisch wertige Druckmaschinen wie den Bostoner und den Heidelberger Tiegel gewertet werden.

Limited Edition

Limitierte Auflagen eines Produkts.
Oft zu Jubiläen oder bestimmten Ereignissen. Im Verpackungsdesign eine Gelegenheit künstlerisch und gestalterisch neue, spektakuläre Akzente zu setzen.

Manilaumschlag

A4 Umschlag für Dokumente aus Manilanhanf > Abacá - Manilahanf, Bananenhanf

Mater-Bi®

Mater-Bi® ist ein neuartiger und vielseitig einsetzbarer Biokunststoff aus dem Produkte für den täglichen Gebrauch hergestellt werden. Zu solchen Produkten zählen z.B Bioabfalltüten, Einkaufstüten, Mulchfolien, Obstnetze, Teller, Besteck, Becher usw.

http://materbi.com/de/?noredirect=de_DE

Maul

Die Innenseite des Flaschenhalses.

Metallicfarbe | Metallpigmentfarbe

Konventionelle Druckfarbe, welche mit Metallpigmenten angereichert wurde. Effektpigmente reflektieren einfallendes Licht gerichtet, mit winzigen Spiegeln vergleichbar.

Microembossing

Prägungen im Mikrometerbereich, häufig als Heißfolienprägung. Das Werkzeug wird mittels Laser oder Feinfräse hergestellt. Die Strukturen sind oft so fein, dass der Bedruckstoff unbeeinflusst bleibt.

Migration

Im Verpackungskontext der unerwünschte Übergang von schädlichen
Stoffen / Gasen auf das Produkt.

Migrationsbarriere

In der Verpackung eine Schicht aus einem Material mit speziellen chemisch-physikalischen Eigenschaften, die das verderbliche Produkt vor schädlichen Einflüssen schützt wie:
- Oxidation durch Lichtexposition
- Oxidation durch Sauerstoff
- Verunreinigung mit Fremdstoffen
- Verunreinigung mit Mikroorganismen

Aber auch das Durchschlagen von fettigen / öligen / ätherischen Bestandteilen des Produkts auf die Umgebung gilt es zu verhindern.

Moiré Papier

Von frz. moiré, moiriert, marmoriert
Beim unechten Moiré wird ein Muster mit Hilfe einer entsprechend gemusterten Walze und einer weichen Gegenwalze auf ein Gewebe geprägt (Gaufrieren). Ein Moiré-Effekt im ursprünglichen Sinn entsteht nicht, sondern liegt lediglich der Pressvorlage zugrunde; durch unterschiedlichen Lichteinfall ändert sich das Muster aber sehr ähnlich. Derartig gepresste Papiere oder Kartons mit glatten, glänzenden Oberflächen werden als Moiré-Papier bezeichnet. Sie finden unter anderem als Vorsatzpapiere oder für Bucheinbände Verwendung.

Müll - Hierarchie

1. Müllvermeidung
2. Wiedergebrauch
3. Wiederverwendung / Recycling
4. Verwertung (einschließlich energetischer Verwertung)
5. sichere Beseitigung als letztes Mittel.

Multisensorisches Marketing

Ansatz aus der Neuromarketingforschung.
Je mehr Sinne sei es durch Oberfläche, Struktur; Klang oder durch Geruch angesprochen desto höher wird das Aktivierungspotenzial im Gehirn eingeschätzt.

Negatives Prägen

Eine vertiefte Prägung auf einer Oberfläche.

Neonfarbe | Lumineszenzfarbe

Leuchtfarben haben die spezielle Eigenschaft, eine höhere Lichtintensität im sichtbaren Bereich zurückzustrahlen als auf sie eingestrahlt wurde. Oft durch beigemischte UV Farbrezeptoren.

Nordic Ecolabel (Svanen)

Ein Zusammenschluss von Papier- und Holzherstellern in Skandinavien. Diese bewerten mit dem NORDIC ECOLABEL den gesamten Herstellungsprozess. Ziel ist es, nur Produkte zu zertifizieren, welche die Umwelt so wenig wie möglich belasten.

Nutzen

Die Anzahl der zu erzielenden Druckobjekte auf einem Bogen.
Je kleiner das Druckobjekt im Verhältnis zum Druckbogen, desto größer die Anzahl der Nutzen

Offsetdruck

Druckverfahren
(engl. offset für Versatz, Absatz)
Das verbreitetste Druckverfahren ist der Offsetdruck.
Ein indirektes Flachdruckverfahren, bei dem die auf einen Zylinder aufgespannte Druckplatte und das zu bedruckende Material nicht direkt in Kontakt kommen. Die Druckfarbe wird von der Druckplatte auf einen Gummituchzylinder und von diesem auf den Bedruckstoff übertragen. Es gibt Offsetdruckmaschinen als Bogenmaschinen (Sheetfed) und Rollenmaschinen (Heatset oder Coldset).

OPP

Flexibler Kunststofffilm, der stärker als Polypropylen ist.

Over Toner Foiling

Bei dieser digitalen Druckveredelung wird das gewählte Design, welches hervorgehoben werden soll, im Digitaldruck auf das gewünschte Trägermaterial gedruckt. Daraufhin werden die Druckbogen mit der Sleeking-Folie in einem Laminiergerät mit Druck und Hitze übertragen und der gewünschte Metalleffekt aufgebracht. An den Stellen, auf die der Toner gedruckt wurde, verbindet sich die metallisierte Schicht mit dem Trägermaterial und erreicht ein einwandfreies Druckveredelungsergebnis mit hoher Feinheit.

Oxo - abbaubare Kunststoffe

Kunststoffe, die die Eigenschaft aufweisen, dass sie nach ihrer Nutzung schnell fragmentieren. Das wird erreicht, indem Polymeren, wie Polyethylen, Metallionen wie Cobalt, Mangan, Eisen usw. – hinzugefügt werden. Unter UV-Licht bzw. Wärme oder Sauerstoff wird die Oxidation und der Kettenabbau, sprich der Fragmentierungsprozess, gestartet. Dies führt zur Bildung von kleinen – mit bloßem Auge nicht erkennbaren – Fragmenten,  welche kaum mehr weiter abgebaut werden. Je nach Bedingungen kann auch schon die Fragmentierung sehr langsam erfolgen.
„Oxo-Abbau“ ist nicht gleichbedeutend mit einem biologischen Abbau.
Ein fragmentierbarer Kunststoff ist ein Kunststoff, der zwar abbaubar ist, aber nicht nach den Normen zur organischen Verwertung oder biologischen Abbaubarkeit von Kunststoffen und Verpackungen vollständig von Mikroorganismen zersetzt wird.

Pantone

Farbfächer an Volltonfarben zum Herstellen hochwertiger Druckerzeugnisse.
https://www.pantone.com

Papphülsen

Oft aus umweltfreundlichen Recyclingpapieren hergestellte runde Kartons, die mit gebördeltem Deckel versehen und mit Feinpapieren kaschiert optisch hochwertige Verpackungen ergeben.

Pergament-Ersatz

Fettdichtes und holzfreies Papier zur Verpackung von Speisen. Im Gegensatz zum echten Pergament weder kochfest noch wasserdicht.

Pergamin

Aus fein gemahlenem Zellstoff hergestelltes, weitgehend fettdichtes, jedoch nicht nassfestes Transparentpapier.

Pflanzenbasierte Kunststoffe

Kunststoffe welche chemisch identisch mit erdölbasierten Kunststoffen sind, jedoch als Basis pflanzliche Rohstoffe haben wie z.B. Polyethylene aus Zuckerrohrethanol.

Plastikatlas

Von der Heinrich Böllstiftung und dem BUND Naturschutz herausgegebene Publikation über die Plastikabfall Problematik
https://www.boell.de/de/plastikatlas

Polyethylen (PE)

PE-EVOH = Sauerstoffbarriere

Polyethylenterephthalat (PET)

Polyester
Durch Polykondensation erzeugter thermoplastischer Kunststoff. Hauptsächlich zur Herstellung von Kunststoffflaschen (PET-Flaschen), Folien und Textilfasern eingesetzt.

Polypropylen (PP)

Polyolefin
Durch Kettenpolymerisation von Propen hergestellter thermoplastischer Kunststoff. PP ist teilkristallin und unpolar. Seine Stoffeigenschaften ähneln dem Polyethylen, PP ist etwas härter und wärmebeständiger. Polypropylen wird häufig in Verpackungen verwendet.

Primärverpackung

Verpackung, die das Produkt als erstes umhüllt. Sie dient in erster Linie dem Schutz des Produkts und in zweiter Linie der Präsentation.

Quad Beutel | Quad Bags


Ein Beutel, bei dem alle Seiten versiegelt werden.
Auch als 4-Rand-Siegelbeutel bekannt, zeichnet sich durch sehr stabile Schweißnähte an den vertikalen Seiten und an der Bodennaht aus. Dadurch erhalten Quad Beutel schon im unbefüllten Zustand einen sicheren Stand.

Quer zur Faser

Falten oder Schneiden eines faserigen Materials im rechten Winkel zum Faserverlauf.

Rakeltiefdruck

Druckverfahren
Beim Rakeltiefdruck liegen die druckenden Elemente vertieft und werden durch Eintauchen der Oberfläche des rotierenden Druckzylinders in Farbbehälter mit der Tiefdruckfarbe gefüllt. Unmittelbar vor dem Druckvorgang wird die überschüssige Druckfarbe von der Oberfläche der Druckform durch eine Rakel entfernt, diese bleibt nur in den Vertiefungen (Näpfchen) liegen, aus denen sie beim Drucken auf das Papier transferiert wird.

Ressourcenschonend

Der Vorsatz, die vorhandenen Ressourcen in verantwortungsvoller Weise zu nutzen und die Bemühung Verschwendung zu vermeiden. –>  Cradle to Cradle Ansatz

Ripplexverpackung

ökologische Formteile aus kaschierten Wellpappe-Platten. 

R

Sappi Guard

Eine papierbasierte Verpackungslösung mit integrierter Mineralölbarriere (MOSH/MOAH). Die Lösung ist eine nachhaltige Alternative zu mehrschichtigen Barrierefolien. Die Lebensmittel im Inneren werden durch Innenbeutel, Beutel und Säcke aus diesem Mineralölbarrierepapier geschützt.
https://www.sappi.com/sappi-guard-nature-1-m

Schutzverpackung

Verpackung, welche hauptsächlich dazu dient die Ware zu schützen und daher meist nicht bedruckt oder veredelt ist wie z.B. Vakuumbeutel bei Kaffee.

Sekundärverpackung

Verpackung die nicht die primäre Schutzfunktion erfüllt sondern
das Produkt fixiert oder weiter umhüllt – zum Beispiel eine Schmuckverpackung um einen Parfumflacon. Dabei kommt der Sekundärverpackung die Bedeutung der (edlen) Umhüllung zu - die auch sensorisch das Auspackerlebnis positiv verstärken soll.

Serviceverpackung

Sämtliche Verpackungsarten zusammen, welche im Einzelhandel Verwendung finden, die Ware für den Kunden einzupacken. Es handelt sich somit um keine Verpackung zum Zweck des Transports sondern zum Verkauf. Serviceverpackungen werden im Service vor Ort befüllt. Beispiel:  Brötchentüte.

Zu den Serviceverpackungen gehören:
• Bodenbeutel
• Faltbeutel
• Pizzakartons
• Einschlagpapiere
• Tragetaschen

Spout Bag | Spout POUCHES

Spout Bags: Standbodenbeutel mit Ausgießer.

Stanzform

Mit der Stanzform wird die flachliegende Form
einer Verpackung aus dem Druckbogen gestanzt.

Stanzlinie

Die Linie in der Druckdatei welche
die Binnenform bzw. Stanzform definiert.

Subtraktive Farbmischung

Als subtraktive Farbmischung, oder physikalische Farbmischung wird die Veränderung eines Farbreizes bei Reflexion von der Oberfläche eines Gegenstandes durch Remission oder beim Durchgang durch ein Medium durch Transmission bezeichnet. Wird auch physikalische Farbmischung genannt, da sie von der Farbwahrnehmung unabhängig verläuft.

Tampondruck

Ein indirektes Tiefdruckverfahren: Druckfarbe wird durch einen hochelastischen Tampon aus Silikonkautschuk von der Druckplatte auf den zu bedruckenden Stoff übertragen. Das Tampondruckverfahren ist zum Bedrucken von Kunststoffkörpern enorm wichtig und ist damit vor allem Werbemittelbranche von großer Bedeutung (Kugelschreiber / Feuerzeuge usw.). Von Graveurmeister Wilfried Philipp aus dem Decalcierverfahren entwickelt, indem er Gelatinetampons durch standhaftere aus Silikonkautschuk ersetzte.

Tetra Pack

Wohl die am meisten produzierte Schutzverpackung.
Hat hervorragende Barriereeigenschaften bei sehr geringem Gewicht und hat
den Trend zum überregionalen Warenverkehr massiv beschleunigt.
Als Mischkunststoff aus heutiger Zeit wohl eher verbesserungsfähig.

Therimage

Das Tiefdruckverfahren -
Drucktechnik, bei der die bildgebenden Formen als Vertiefungen in der Druckform erstellt werden. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck eingefärbt, die überschüssige Farbe wird daraufhin mit einem Wischer oder einer Rakel entfernt, daraus ergibt sich, dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen befindet. Hoher Anpressdruck und die Adhäsions­kräfte zwischen Papier und Farbe erwirken den Farbübertrag. Tiefdruck kommt sowohl im gewerblichen  als auch im künstlerischen Bereich zum Einsatz. Die Tiefdruckform wird vor allem im Verpackungs-, Etiketten-, Dekor- und im Zeitschriftendruck eingesetzt. Lasergravur in Kombination mit einem Ätzprozess wird im Verpackungsdruck verwendet.

Tiefdruckverfahren

Drucktechnik
Beim Tiefdruck werden bildgebende Formen als Vertiefungen in der Druckform erstellt. Die gesamte Druckform wird vor dem Druck eingefärbt, die überschüssige Farbe wird daraufhin mit einem Wischer oder einer Rakel entfernt, daraus ergibt sich, dass sich die Druckfarbe nur noch in den Vertiefungen befindet. Hoher Anpressdruck und die Adhäsions­kräfte zwischen Papier und Farbe erwirken den Farbübertrag. Tiefdruck kommt sowohl im gewerblichen  als auch im künstlerischen Bereich zum Einsatz. Die Tiefdruckform wird vor allem im Verpackungs-, Etiketten-, Dekor- und im Zeitschriftendruck eingesetzt. Lasergravur in Kombination mit einem Ätzprozess wird gerne im Verpackungsdruck verwendet.

Der Tiefdruck ist eines der ältesten Druckverfahren, es hat seine Wurzeln Im Kupferstich.

Umverpackung

Eine zusätzliche Verpackung um Verkaufsverpackungen herum, welche den Zweck hat, die Abgabe von Waren im Wege der Selbstbedienung zu ermöglichen, die Gefahr der Entwendung zu minimieren und Werbung zu machen. Sie unterliegt der Verpackungsordnung und einer Rücknahmeverpflichtung. Dem Endverbraucher ist die Möglichkeit zur Entfernung und kostenlosen Rückgabe der Umverpackung zu gewährleisten.

Beispiele: Blisterhülle - Diebstahlschutz
Kartonage um den Sixpack Bierdosen - Transportschutz
Zigarettenstange - Bündelung von Einzelabgaben

Unboxing

engl. für das Auspacken. Im Marketingsinn das Auspackerlebnis oder die Auspackzeremonie.

Gemäß den psychologischen Prinzipien "Vorfreude ist die beste Freude" und "der erste Eindruck zählt "- besteht der Ansatz darin, beim Endkunden durch ein gelungenes Auspackerlebnis seine Vorfreude auf das Produkt zu steigern, seine Erwartungserhaltung zu erfüllen, und die emotionele Markenbindung zu verstärken.

Das beginnt bei der Verkaufsverpackung, geht über die Platzierung im Transportkarton,
die persönliche Ansprache, zusätzliche Schmuckpapiere bis zur Umverpackung der Ware an sich.

Vakuumverpackung

Verpackung bei der empfindliche Ware durch ein Vakuum vor Oxidation geschützt
wird. Durch die komprimierende Wirkung des Vakuums werden Zwischenräume (gerade bei körnigen, pulverigen Waren) vermindert und die Oberfläche vor Oxidation bewahrt.
Außerdem werden durch das Vakuum reaktionsfreudige Gase -
v. a. Sauerstoff weitgehende entfernt.

Veredelung

Techniken zur haptischen und optischen Aufwertung von Druckprodukten wie z.B.

Lackierung
Kaschierung
Folienkaschierung
Blindprägung
Heißfolienprägung
Kaltfolientransfer
Einsiegelung
Stanzung


Verkaufsverpackung

Eine Verkaufsverpackung gewährleistet in erster Linie die Haltbarkeit einer Ware und dient ihrem Schutz auf dem Weg vom Handel bis zum Endverbraucher.
Die Gestaltung der Verpackung ist mitentscheidend für den Verkaufserfolg am Point of Sale. Des weiteren trägt das Design der Verkaufsverpackung zur Markenbildung und Positionierung bei.
Somit ist der Verpackungsdesigner in einem komplexen Umfeld bestrebt die richtige Positionierung zu bestimmen.

Verpackungsverordnung

Ziel der Verpackungsverordnung war 1991 zunächst die Einleitung einer Trendwende hinsichtlich der Reduzierung des Aufkommens von Verpackungsmüll sowie einer Abkehr von der Wegwerfgesellschaft. Mit der Novelle der Verpackungsverordnung vom 21. August 1998 wurde die Verpackungsverordnung von 1991 abgelöst. Mit ihr wurden die Anforderungen an die Vermeidung und Verwertung von Verpackungen unter Berücksichtigung der gewonnenen Erfahrungen praxisgerechter gestaltet, der Wettbewerb in der Entsorgungswirtschaft gefördert und die deutschen Regelungen an die EG-Richtlinie 94/62/EG über Verpackungen und Verpackungsabfälle vom 20. Dezember 1994 angepasst. Quelle:https://www.bmu.de/gesetz/verordnung-ueber-die-vermeidung-und-verwertung-von-verpackungsabfaellen/

Versandverpackung | Tertiärverpackung

Die Verpackung in der das Produkt versendet wird. Sie steht mit dem Produkt nicht zwingend in Verbindung.

Der Versandkarton kann aber durchaus das Branding unterstützen.
- Der Karton wird mit Logo | Ornamenten versehen
- Das Packband ist gebrandet.
- Das Füllmaterial ist mit Bedacht gewählt.
- Dem Auspackerlebnis wurde Gewicht beigemessen.
- Flyer unterstützen die Markenbotschaft.

Viskose

Chemiefasern aus regenerierter Cellulose.
Werden sowohl als Filamentgarn als auch als Spinnfaser produziert.

Wellenpapier

Bestandteil der Wellpappe: zusammen mit dem Deckenpapier und Klebstoff entsteht Wellpappe.

Wellpappe

Ein vorwiegend in der Verpackungsindustrie verwendetes Zellstoffprodukt, welches leicht und bezogen auf sein Gewicht relativ stabil ist. Wellpappe ist eines der am weitesten verbreiteten Verpackungsmaterialien. Sie wird hauptsächlich für Transportverpackungen eingesetzt.

XYZ-Analyse

XYZ-Analyse erfasst die Art und Weise des Verbrauchs der zu bestellenden Güter, um so die jeweils optimalen Bereitstellungs- und Bestellmaßnahmen erarbeiten zu können (optimale Bestellmenge).

Eine Klassifizierung der Materialien nach der Prognosegenauigkeit bietet Entscheidungshilfen für die jeweils günstigste Beschaffungsart:

X-Materialien:
Beschaffung fertigungssynchron (Just-in-time-Produktion),
Y-Materialien:
Vorratsbeschaffung
Z-Materialien:
Beschaffung im Bedarfsfall.

Zellglas | Zellophan

Einer der ältesten Kunststoffe für Verpackungen, welche direkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommen. Zellglas ist nicht besonders plastisch und elastisch verformbar. Zellglas ist ein Kunststoff, der voll aus nachwachsenden statt fossilen Rohstoffen hergestellt werden kann. Reines Zellglas ist kompostierbar, man kann es auch zum Altpapier geben.

Zellulose

Polysaccharid (Vielfachzucker)
Hauptbestandteil pflanzlicher Zellwände (Massenanteil etwa 50 %) – damit die häufigste organische Verbindung.  Zellulose ist wichtiger Rohstoff zur Papierherstellung, und auch in der chemischen Industrie und anderen Bereichen.

Zielgruppe

Die Gruppe welche durch Design oder Marketingmaßnahmen erreicht und zum Kauf animiert werden soll. Waren Zielgruppen vormals hauptsächlich durch demographische Merkmale wie Geschlecht, Wohnort, Einkommen etc. definiert, wird heute auch das situative Kaufverhalten betrachtet.

Zuckerrohr

Aus den Resten der Zuckerrohrpflanze, die bei der Herstellung des Zuckersaftes zurückbleiben (sogenannte Bagasse) werden Teller, Schalen, Aufbewahrungsbehälter etc. hergestellt.

PROJEKT STARTEN